Ich weiß nicht, ob es mir im Blut liegt, weil mein Papa Italiener ist, aber ich liiiiiiiiiiiiiiebe Nudeln!! In jeder Form! Yummy... Ich liebe Essen natürlich generell sehr, aber Nudeln machen mich einfach happy und sorgen für Glücksgefühle.
Ich habe mich also mega gefreut, als ich das erste Mal von resistenter Stärke gehört habe. Genau genommen gibt es davon verschiedene Formen, ich schreibe in diesem Artikel über die retrogradierte resistente Stärke. Hört sich erstmal kompliziert an, ist aber im Grunde super easy zu verstehen und einfach ein MEGA Gamechanger.
Zuerst einmal: Was ist Stärke überhaupt?
Stärke ist ein natürlich vorkommendes Kohlenhydrat, welches aus laaaangen Zuckerketten besteht. Sie kommt in der Natur beispielsweise in Getreide und Hülsenfrüchten vor. So sind Reis-, Nudel- oder Kartoffelgerichte sehr stärkehaltig.
Und was macht die retrogradierte resistente Stärke so besonders?
Wir wissen ja: Alles, was im Darm zu Glukose verarbeitet wird, lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen. Blutzuckerspitzen sorgen, wenn sie häufig vorkommen, langfristig für Diabetes Typ 2, eventuell auch für eine Gewichtszunahme und und und. Kurz: Hohe Blutzuckerspiegel sind auf Dauer ungesund. Eine schöne Portion Nudeln beispielsweise lässt den Blutzuckerspiegel in der Regel in kurzer Zeit immens ansteigen...
Ab hier wird´s spannend: Retrogradierte resistente Stärke entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel (also beispielsweise besagte wunderbare Nudeln) abkühlen. Die enthaltene Stärke verändert dabei ihre Struktur und wirkt im Körper ab sofort eher so, wie Ballaststoffe es tun.
Allerdings geht der Umwandlungsprozess weit über die Dauer der Abkühlung hinaus.
So solltest du, wenn du Reis, Nudeln oder Kartoffeln kochst (Nudeln übrigens möglichst al dente - je bissfester, desto mehr resistente Stärke!), diese für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Anschließend hat sich ein Teil der Stärke in retrogradierte resistente Stärke umgewandelt et voilá - deine Mahlzeit ist plötzlich SO VIEL GESÜNDER!
Natürlich kannst du dein Essen aber vor dem Verzehr wie gewohnt wieder ganz normal erwärmen 🙂 Durch mehrfaches Erhitzen und Abkühlen soll dieser Prozess sogar verstärkt werden (aber Achtung bei Reisgerichten, da Reis immer schnell abkühlen sollte und dann auch wirklich zwingend kalt gestellt werden muss, da er ansonsten sehr ungesund wird!).
Also, kurz und knapp: Resistente Stärke...
... wird quasi nicht verdaut, sodass sie keinen Einfluss mehr auf den Blutzuckerspiegel hat
... verlangsamt generell den Verdauungsprozess, sodass die Glukose aus den enthaltenen Kohlenhydraten nicht so schnell ins Blut gelangt und somit den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen lässt, wie sie es normalerweise tun würde
... soll sogar die Insulinempfindlichkeit verbessern!
Diesen Effekt hat retrogradierte resistente Stärke auf dich und deinen Blutzuckerspiegel
- du bleibst länger satt
- Heißhungerattacken können vermieden werden, da dein Blutzuckerspiegel viel konstanter verläuft
- du nimmst weniger Kalorien auf (trotz gleicher Portionsgröße!)
- du tust deiner Verdauung was Gutes
- du kannst mit ruhigem Gewissen für einige Tage vorkochen 😉
... also einfach WIN WIN WIN auf allen Seiten!
Ich weiß nicht, wie es dir mit dieser Information geht, aber mich hat diese Info wirklich richtig glücklich gemacht 🙂 Ich freue mich auf eine Rückmeldung von dir, falls du grad auch innerlich eine kleine Party feierst!